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Deutschland und Lettland: Bilaterale Beziehungen
Die bilateralen Beziehungen sind eng und freundschaftlich. Deutschland hat Lettland auf seinem Weg in die EU und die euro-atlantischen Strukturen unterstützt und dem Land bei der Umgestaltung der Wirtschaft, Verwaltung und Justiz geholfen. Von lettischer Seite wird Deutschland offiziell als „strategischer Partner und Verbündeter in Europa“ bezeichnet. Durch den Beitritt Lettlands zu EU und zu NATO 2004 haben die Beziehungen eine neue Qualität erhalten.
Deutschland ist weiterhin einer der wichtigsten Handelspartner Lettlands. Auch bei den Direktinvestitionen nimmt Deutschland einen der vorderen Plätze ein. In Lettland sind rund 1.200 Firmen mit deutschem Kapitalanteil, hauptsächlich in der Metallverarbeitung, in Dienstleistungen sowie im Handel, aktiv. Mit dem Hauptsitz der Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK) gibt es in Riga einen direkten Ansprechpartner für die deutsche Wirtschaft. Deutschland ist zudem im Bereich der Berufsbildung Schwerpunktpartner Lettlands und bietet der lettischen Regierung u.a. über die AHK Expertise auf diesem Gebiet an.
Bilaterale Abkommen wurden zum Schutz und zur Förderung von Investitionen (April 1993), See-, Luft- und Straßenverkehr (April 1993) sowie Doppelbesteuerung (Februar 1997) geschlossen.
Die kulturellen Beziehungen zwischen Lettland und Deutschland sind sehr eng. Bedingt durch die Geschichte ist die deutsche Sprache in Lettland (noch) weit verbreitet. Sowohl auf kultureller als auch auf wissenschaftlicher Ebene besteht ein reger Austausch. Zu den vielseitigen bilateralen Beziehungen leisten die zahlreichen lebendigen Partnerschaften zwischen deutschen und lettischen Städten, Gemeinden, Hochschulen, Schulen und sonstigen kulturellen und sozialen Einrichtungen einen wesentlichen Beitrag. Kulturschaffende aus beiden Ländern aus den Sparten Musik, Theater, Tanz, Kunst und Literatur sind miteinander vernetzt und pflegen einen intensiven Kontakt.