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Friedensarbeit am größten deutschen Soldatenfriedhof Lettlands

Durch eine Kranzniederlegung am zentralen Friedhofskreuz wurde der Toten gedacht.

Durch eine Kranzniederlegung am zentralen Friedhofskreuz wurde der Toten gedacht., © Lāsma Fūrmane

02.09.2019 - Artikel

In Saldus pflegten Bundeswehrsoldaten die letzte Ruhestätte lettischer und deutscher Gefallener aus dem 2. Weltkrieg.

Zehn Bundeswehrsoldaten restaurierten 1200 Grabsteine auf dem Soldatenfriedhof im lettischen Saldus. Bei der Abschlussfeier fand zunächst eine symbolische Einbettung der Gebeine Gefallener statt.
Zehn Bundeswehrsoldaten restaurierten 1200 Grabsteine auf dem Soldatenfriedhof im lettischen Saldus. Bei der Abschlussfeier fand zunächst eine symbolische Einbettung der Gebeine Gefallener statt.© Lāsma Fūrmane

Während des Zweiten Weltkrieges fielen mindestens eine halbe Millionen Soldaten in der Region Kurland in Lettland. Etwa 25.000 davon fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem Soldatenfriedhof in Saldus. Zu Friedensarbeiten reisten zehn Bundeswehrsoldaten nach Saldus, um für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu arbeiten.

In den 10 Tagen, die für die Männer von Hauptmann Thomas Krug zur Verfügung standen, konnten 1200 Grabsteine restauriert und der Friedhofsweg erneuert werden.

Politische, militärische und zivilgesellschaftliche Vertreter der Region drückten bei der Abschlussfeier ihren Dank aus.
Politische, militärische und zivilgesellschaftliche Vertreter der Region drückten bei der Abschlussfeier ihren Dank aus.© Lāsma Fūrmane

Ohne die Arbeitseinsätze der Soldaten wäre die Kriegsgräberfürsorge in Lettland kaum vorstellbar, so der angereiste Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus Polen.

Am 28. August fand, mit rund 50 Teilnehmern, die abschließende Gedenkveranstaltung statt.

Hierbei drückten politische, militärische und zivilgesellschaftliche Vertreter der Region ihren Dank aus. Der Landrat Herr Maris Zusts, der Vorsitzende des lettischen Brüderfriedhofkommitees Herr Arnis Aboltinsh und der Kommandeur der 4. Nationalgarden-Brigade Oberst Andris Rieksts mahnten, den Frieden nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten.

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