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Ständiger Vertreter des Botschafters reist nach Kraslava zur Einweihung eines wiederhergestellten jüdischen Friedhofs
Anlässlich des Abschlusses von Wiederherstellungsarbeiten auf dem jüdischen Friedhof von Kraslava nahm der Ständige Vertreter des deutschen Botschafters, Reinhard Wiemer, am 16. August an einer dort stattfindenden Zeremonie teil.

In den ersten zwei Augustwochen hat eine Gruppe von 17 Jugendlichen des Vereins LOT e.V. aus Deutschland den jüdischen Friedhof in Kraslava wieder instand gesetzt. Dies geschah auf Initiative und unter Anleitung von Pfarrer Rex, der bereits zum wiederholten Mal ein solches Projekt in Lettland umgesetzt hat. Dessen Engagement wurde von den Teilnehmern der Zeremonie, darunter die Botschafterin Israels und die Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde Lettlands, dankend gewürdigt.
Die Jugendlichen richteten während ihrer Aufräumarbeiten umgestürzte Grabsteine wieder auf, säuberten den gesamten Friedhof und legten ein Register der bestehenden Grabstätten an. Die ältesten vorgefundenen Gräber stammten dabei aus dem 18. Jahrhundert, die jüngsten wurden vor rund 20 Jahren angelegt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war noch die Mehrheit der Bevölkerung Kraslavas jüdisch. Heute leben dort keine Juden mehr.